Samstag, 4. Februar 2006

Chilbi

Ich habe gerade gestgestellt, dass ich schon länger keinen Blog-Eintrag mehr gemacht habe es ist also höchste Zeit.
Ich war mit Micheal, Salman und einem weiteren Freund auf der Bhopal-Chilbi. Was ist eigentlich das Berndeutsche Wort für Chilbi? Luna-Park? Mir fällt es einfach nicht ein. Jedenfalls gingen wir dort hin und es war total crazy, insane, mad. Oh, ich merke schon, ich "verenglische" langsam.
Als wir dort ankamen gingen wir als erstes auf das Riesenrad, das von weitem wie ein ganz normales beleuchetetes Riesenrad aussah. Darin aber, war es schon einen ziemlichen Adrenalin-Kick, dass kein Geländer und keine Türe hatte und man bei einer dummen Bewegung einfach rausfallen würde. Zudem war das Riesenrad total verrostet und quietschte im Tackt mit Salmans Freuden-Gekreische :-) Und dann drehte das Riesenrad noch etwa doppelt so schnell, wie ein europäisches :-P Das war erst der Anfang. Danach waren wir auf einer Bahn, die ganz wild im Kreis herumdrehte. Dummerweise sass ich aussen, so dass die ganze Fliehkraft verursachte, dass ich am Rand beinahe zerquetscht wurde. Dies war der erste Tag, von dem mir nicht von den Malaria-Medis überwurde. Doch nach dieser Bahn war mir dann wirklich total kotzübel. Ausgerechnet danach wollten die Inder etwas essen gehen. Und ich weiss nicht mehr so genau, wie ich die chinesischen Nudeln herunter gebracht habe.
Nach dem Essen wollten wir tanzen gehen, doch wir fanden heraus, dass an diesem Abend nicht Tanz, sondern Kinder-Karaoke angesagt war. Wir waren verblüfft vom Talent der kleinen Knirpse. Schaut und hört doch selber rein:
Film: Karaoke 1
Film: Karaoke 2
Dann gingen der Michael und ich auf eine verrückte Rutschbahn. So ähnlich wie im Alpamare, mussten wir auf ein Gummiboot sitzen und in rasantem Tempo eine riesige Rutschbahn mit Wasser hinunterrutschen. Dazu lief im Hintergrund Vengaboys, so dass ich mich schon fast wie zuhause fühlte :-P
Nach der Rutschbahn wollte Salman mit uns unbedingt auf ein Ding, dass ich vorher noch nie gesehen hatte. Das war dann auch das verrückteste von allem. Ich kann es noch jetzt fast nicht glauben. Das "Ding" hat die Form von einem riesigen aufgestellten Fass, dass vielleicht 10 Meter hoch war und einen entsprechend grossen Durchmesser. Das ganze "Fass" war aus lotterigen Holz-Latten genagelt. Wir Zuschauer standen also sozusagen oben auf dem Rand des "Fasses" und schauten senkrecht in die Tiefe. Dort unten hatte es drei Motorräder. Tja und dann sind drei junge Inder mit diesen Motorrädern losgefahren, immer schön im Kreis und immer schneller. Schliesslich sind sie also an der völlig senkrechten Wand hoch oben im Kreis herum gefahren. Die Fliehkraft machte es möglich, dass sie nicht hinunterfielen, solange sie das Tempo beibehielten. Dort oben haben die jungen Inder dann im rasanten Tempo allerlei Kunstücke vorgeführt. Sind freihändig und stehend auf dem Motorrad gefahren etc. Und dann haben sie das ganze noch mit Autos gemacht. Mit stinknormalen Autos! Ich habe meinen Augen nicht getraut und der Mund ist mir offen geblieben. Die vielen tatsächlich nicht hinunter! Und im hintergrund hopste Salman und fragt immer wieder:" gefällt es dir, gefällt es dir?". Ich war sprachlos. Es war schwierig das erlebte festzuhalten, doch das kleine Video und die Fotos helfen euch vielleicht vorzustellen, wie es aussah.
Film: Crazy Fass
Die Fotos muss ich noch herauf laden, das wir eine weile dauern. Ihr könnt sonst auch noch Michaels Beschreibung über das Erlebte lesen. Michael's Blog

Ansonsten habe ich ziemlich viel gearbeitet und bin nun fertig mit meinem Bericht. *juhu* Ich bin fast ein wenig stolz darauf. Bei Gelegenheit werde ich ihn auf den Blog laden. Vorgestern war ich zum ersten mal in Indien in einer Bar. War aber eher langweilig.
Gruss aus dem irren Bhopal
Matz

P.S. Meine ganz verrückte Geburtstagsparty steigt am Montag auf Salman's Dachterasse. Darum musste ich mit Salman diese Woche seine verschiedenen Verwandten besuchen und sagen: "Aap mere birthday par ajega zaruur!" Dies heisst soviel wie; "sie sind selbstverständlich zu meiner Geburtstagsparty eingeladen!". Die meisten der eingeladenen Party-Besucher kenne ich (noch) gar nicht. Aber Salmans Freunde und Verwandten, sind ja auch meine Freunde und Verwandten :-P Und ich werde schon auch einige Leute von Sambhavna mitschleppen. Schon nur deshalb, dass ich nicht alleine vor den Salmans-Girls vortanzen muss.

Matthias Stucki in Bhopal

Praktikum in Indien

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