Elefanten-Fallen-Schlaglöcher
von Krisna , Kamasutra und Katastrophenfahrten.
Am Samstag Abend begannen 30 der 40 Klinikangestellten und Volunteers einen zweitägigen Ausflug zu den weltberühmten Tempeln von Khajuraho. Die Klink hatte einen Reisebus gemietet. Die zehnstündige Reise mitten in der Nacht war für mich ziemlicher Horror. Obwohl ich es eigentlich vermeiden wollte, war mein Sitzplatz doch genau über einem der hinteren Räder und so konnte ich jeden einzelnen Stein fühlen, über den wir fuhren. Die indischen Strassen sind den Namen „Strasse“ nicht wirklich verdient und die Schlaglöcher sind so gross wie Elefanten-Fallen :-P. Jedes Mal wenn ich es beinahe geschafft hätte einzuschlafen, fuhren wir in ein Schlagloch und ich flog einen halben Meter in die Luft! Die Inder schien das Gewackel überhaupt nicht zu stören. Sie sangen, johlten und kreischten dauerfröhlich die ganze Nacht durcheinander und raubten mir den letzten Nerv. Als wir Morgens um 6 in Khajuraho tat mir alles weh und ich beschloss in Zukunft nur noch Bus zu fahren.
Die Khajuraho-Tempel aus dem 10Jh sind fantastisch und liessen mich alle Strapazen der Reise vergessen! Irgendwie wirken unsere europäischen Denkmäler im Vergleich zu diesen Tempeln ziemlich mickrig.
Die Verzierungen und (Kamasutra-)Darstellungen an den Tempelwänden sind unglaublich fein und detailliert gestaltet und bis heute gut erhalten.
Und vor den Kamasutrabildern hatte es stets eine Horde kichernder Inder, die sonst ein sehr prüdes Verhältnis zu Sex haben. Die ganze indische Götterwelt ist ziemlich kompliziert: Kali, Shiva, Krisna, Ganesh, Monkeygod etc. – ich habe den Überblick noch nicht gewonnen.
Wenn man als Westler durch die Strassen von Khajuraho spaziert ist es ziemlich verblüffend, denn von überall wird man angesprochen und alle wollen mit einem „befreundet“ sein. Ein junger Guru hat mir erklärt, entweder müsse ich mit allen reden oder mit niemandem, da dies sonst ungerecht und schlechtes Karma sei. Krsna – ein zehnjähriger junge wurde mein Guide durch Khajuraho. Ich mietete ein Fahrrad und fuhr mit Krsna auf der Lenkstange zu den verschieden Tempeln.
Krsna und ich auf dem Fahrrad
An Nachmittag fuhren wir mit dem Bus noch zwei Stunden zu einem Stausee, was von mir aus gesehen eine ziemlich blöde Idee war. Der See lag in einer total künstlichen Landschaft und die beiden Seen in Bhopal sind viel schöner.
Zwischendurch gab es immer wieder auch zu Essen und das war himmlisch!
Khàanaa attschah ha!!! (Das Essen war gut!)
Am nächsten Tag war dann die Rückreise mit dem Bus. Im ersten Teil war es noch hell und ich bin ganz fasziniert von der ländlichen Gegend in Indien. Es sieht aus wie in einem Helvetas-Kalender! Wir machten einen Zwischenstopp bei einem mysischen Tempel in einer Grotte, wo wir in Kristallblauem Wasser baden konnten:
Baden in der Grotte
Die Treppe zum Tempel auf dem Hügel
Anschliessend war wieder die ganze müehsame Fahrt zurück nach Bhopal.
Noch sonst ein paar Bilder:
Bei den Tempeln gab es ganze Horden von Affen!

Farbige Festdekorationen auf dem Markt
Die Indian-Girls unserer Gruppe trugen zur Feier des Tages Jeans anstatt Saris und da waren sie ganz besonders stolz darauf!
Ich im Wartezimmer der Patienten
Am Samstag Abend begannen 30 der 40 Klinikangestellten und Volunteers einen zweitägigen Ausflug zu den weltberühmten Tempeln von Khajuraho. Die Klink hatte einen Reisebus gemietet. Die zehnstündige Reise mitten in der Nacht war für mich ziemlicher Horror. Obwohl ich es eigentlich vermeiden wollte, war mein Sitzplatz doch genau über einem der hinteren Räder und so konnte ich jeden einzelnen Stein fühlen, über den wir fuhren. Die indischen Strassen sind den Namen „Strasse“ nicht wirklich verdient und die Schlaglöcher sind so gross wie Elefanten-Fallen :-P. Jedes Mal wenn ich es beinahe geschafft hätte einzuschlafen, fuhren wir in ein Schlagloch und ich flog einen halben Meter in die Luft! Die Inder schien das Gewackel überhaupt nicht zu stören. Sie sangen, johlten und kreischten dauerfröhlich die ganze Nacht durcheinander und raubten mir den letzten Nerv. Als wir Morgens um 6 in Khajuraho tat mir alles weh und ich beschloss in Zukunft nur noch Bus zu fahren.
Die Khajuraho-Tempel aus dem 10Jh sind fantastisch und liessen mich alle Strapazen der Reise vergessen! Irgendwie wirken unsere europäischen Denkmäler im Vergleich zu diesen Tempeln ziemlich mickrig.
Die Verzierungen und (Kamasutra-)Darstellungen an den Tempelwänden sind unglaublich fein und detailliert gestaltet und bis heute gut erhalten.
Und vor den Kamasutrabildern hatte es stets eine Horde kichernder Inder, die sonst ein sehr prüdes Verhältnis zu Sex haben. Die ganze indische Götterwelt ist ziemlich kompliziert: Kali, Shiva, Krisna, Ganesh, Monkeygod etc. – ich habe den Überblick noch nicht gewonnen.
Wenn man als Westler durch die Strassen von Khajuraho spaziert ist es ziemlich verblüffend, denn von überall wird man angesprochen und alle wollen mit einem „befreundet“ sein. Ein junger Guru hat mir erklärt, entweder müsse ich mit allen reden oder mit niemandem, da dies sonst ungerecht und schlechtes Karma sei. Krsna – ein zehnjähriger junge wurde mein Guide durch Khajuraho. Ich mietete ein Fahrrad und fuhr mit Krsna auf der Lenkstange zu den verschieden Tempeln.
Krsna und ich auf dem Fahrrad
An Nachmittag fuhren wir mit dem Bus noch zwei Stunden zu einem Stausee, was von mir aus gesehen eine ziemlich blöde Idee war. Der See lag in einer total künstlichen Landschaft und die beiden Seen in Bhopal sind viel schöner.
Zwischendurch gab es immer wieder auch zu Essen und das war himmlisch!
Khàanaa attschah ha!!! (Das Essen war gut!)
Am nächsten Tag war dann die Rückreise mit dem Bus. Im ersten Teil war es noch hell und ich bin ganz fasziniert von der ländlichen Gegend in Indien. Es sieht aus wie in einem Helvetas-Kalender! Wir machten einen Zwischenstopp bei einem mysischen Tempel in einer Grotte, wo wir in Kristallblauem Wasser baden konnten:
Baden in der Grotte
Die Treppe zum Tempel auf dem Hügel
Anschliessend war wieder die ganze müehsame Fahrt zurück nach Bhopal.
Noch sonst ein paar Bilder:
Bei den Tempeln gab es ganze Horden von Affen!

Farbige Festdekorationen auf dem Markt
Die Indian-Girls unserer Gruppe trugen zur Feier des Tages Jeans anstatt Saris und da waren sie ganz besonders stolz darauf!
Ich im Wartezimmer der Patienten
matthiasstucki - 15. Nov, 11:21