Mittwoch, 2. November 2005

Kommentar

Also es ist auch erlaubt mal etwas in diesen Blog reinzuschreiben Es wird mit der Zeit etwas langweilig, wenn ich nur monologe abhalte...

Why Bhopal?

Okay, vielleicht sollte ich euch allen mal noch sagen, wer ich so bin und warum ich hier in Bhopal weile. Folgender Text ist schon älter, erklärt aber einiges:

Mein Name ist Matthias Stucki und ich studiere im 7. Semester Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich.

In diesem Semester sieht der Studienplan ein 15wöchiges Berufspraktikum vor. Ich habe beschlossen diese Zeit im indischen Bhopal zu absolvieren.

In Bhopal geschah am 2/3. Dezember 1984 einer der grössten Chemieunfälle der Geschichte, als aus einer Pestizidfabrik tonnenweise giftige Gase austraten und tausende Menschen an den Folgen der Kontaminierung starben. Bis heute sind die Folgen der Katastrophe ungelöst, da Boden, Grund- und Trinkwasser verseucht sind und viele Menschen gesundheitliche Beschwerden haben, aber keine Entschädigung dafür erthalten.


Als Greenpeace-Aktivist machte ich bereits vor einiger Zeit Bekanntschaft mit der Bhopal-Geschichte. In Horgen in der Schweiz liegt der europäische Hauptsitz von DOW CHEMICAL, der Chemiefirma, die von den Opfern verantwortlich gemacht wird. Dort führte Greenpeace verschiedene Aktionen durch und fordert Gerechtigkeit für Bhopal.

Zusammen mit der Greenpeace Regionalgruppe Thun startete ich eine kleine Kampagne für Bhopal und sammelte Protestbotschaften, die wir an DOW CHEMICAL überreichten.

Während dem World Economic Forum 2005 in Davos, wurde Dow Chemical von der Veranstaltung Public Eye als verantwortungslose Firma ausgezeichnet. Dort hatte ich Gelegenheit mit Rachna Dhingra, der Kampaignerin von der International Campaign for Justice in Bhopal (ICJB) zu sprechen. Ich entschied mich dafür mein Berufspraktikum in Bhopal durchzuführen und Rachna wurde meine Betreuerin und Kontaktperson. Neben der ICJB soll ich auch für das Sambhavna Trust Spital arbeiten, welches für die Opfer der Katastrophe gratis Untersuchung und Behandlung anbietet.
Was ich genau in Bhopal arbeiten werde, dafür gibt es verschiedene Ideen, doch ich werde mich erst in der ersten Arbeitswoche für ein Projekt entscheiden, da ich zuvor mit der Situation in Bhopal vertraut sein möchte. Jedenfalls freue ich mich auf eine spannende Zeit in Indien.

Mein Projekt wird es nun vermutlich sein, eine Recherche zu machen. Und zwar gilt es mit Interviews herauszufinden, wie die verschiedenen indischen Behörden zu der Situation in Bhopal, zu den Verantwortlichkeiten, zu den Sanierungsvorschlägen und den Trinkwasserproblemen stehen. Wird interessant und sicher nicht ganz einfach...

Matthias Stucki in Bhopal

Praktikum in Indien

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